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Der Graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Augenerkrankung, die die Linse des Auges trübt und zu Sehstörungen führt. Diese häufige Erkrankung betrifft vor allem ältere Menschen, kann jedoch auch in jüngeren Jahren auftreten. Wenn der Graue Star die Sehkraft beeinträchtigt, ist eine Therapie erforderlich und sinnvoll.

Die Behandlung des Grauen Stars erfolgt in der Regel durch eine Operation, bei der die getrübte Augenlinse entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird. Dieser Eingriff kann in den meisten Fällen ambulant erfolgen. Gemeinsam planen Dr. Regine Braun und Dr. Mathias Altmann Ihren Eingriff für eine bestmögliche Versorgung.

Die Hauptursache für die Entwicklung eines Grauen Stars ist die natürliche Alterung der Linse, die sich üblicherweise im Alter zwischen 65 und 75 Jahren bemerkbar macht. Im Laufe der Zeit erfolgt eine Eintrübung der Linse, die zu einer allmählichen Verschlechterung der Sehkraft führt. Neben dem natürlichen Alterungsprozess gibt es auch andere Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars erhöhen können:

  1. UV-Strahlung: Langfristige Exposition gegenüber UV-Strahlung, insbesondere ohne entsprechenden Augenschutz, kann das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars erhöhen. Daher ist das Tragen einer Sonnenbrille mit UV-Schutz wichtig, insbesondere in sonnigen Umgebungen, wie am Strand oder in schneebedeckten Bergregionen.
  2. Rauchen: Rauchen erhöht das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars erheblich, indem die chemischen Verbindungen im Tabakrauch den Alterungsprozess der Linse beschleunigen.
  3. Diabetes: Hohe oder wechselnde Blutzuckerwerte können zu Wassereinlagerungen in die Augenlinse führen, die die Linse trüben und verdicken können. 
  4. Medikamente: Langfristige Einnahme bestimmter Medikamente, wie Cortison, erhöhen das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars. 
  5. Trauma/Verletzung des Auges: Ein Trauma oder eine Verletzung des Auges, sei es durch einen Unfall oder einen Schlag aufs Auge, kann zu einem Grauen Star führen, auch Jahre nach dem Ereignis.
  6. Genetische Faktoren: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars erhöhen, deshalb sollten Menschen mit solch einer genetischen Vorgeschichte besonders auf Anzeichen und Symptome achten und regelmäßige Augenuntersuchungen durchführen lassen.

Die Kenntnis dieser Risikofaktoren kann dabei helfen, präventive Maßnahmen zu ergreifen und regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um die Früherkennung und Behandlung von Grauem Star zu ermöglichen.

Frühzeichen eines Grauen Stars sind Sehstärkenänderungen wie eine Zunahme der Weitsichtigkeit oder der Kurzsichtigkeit. Aber auch die Verbesserung der Nahsicht bei gleichzeitiger Verschlechterung der Fernsicht kann ein Warnsignal sein. 

Zusätzlich können Symptome wie anhaltendes verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit und verfärbte oder getrübte Sicht auftreten.

Die einzige wirksame Behandlung für einen Grauen Star ist eine Operation, bei der die getrübte Linse entfernt und durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird. Die Operation ist in der Regel sicher und effektiv und wird ambulant durchgeführt. Nach der Operation kann der Patient in der Regel innerhalb kurzer Zeit eine Verbesserung der Sehkraft feststellen.

Nach einer detaillierten Untersuchung Ihrer Augen beraten wir Sie ausführlich, welche Kunstlinse für Sie in Frage kommt. Folgende Arten von Kunstlinsen können bei einer Kataraktoperation eingesetzt werden:

  • Monofokale Kunstlinsen: Monofokale Intraokularlinsen sind so konzipiert, dass sie eine einzige Brennweite haben, was bedeutet, dass sie in der Regel entweder für das Sehen in der Nähe oder für das Sehen in der Ferne optimiert sind. Patienten, die monofokale Linsen erhalten, benötigen zumindest eine Brille für die andere Sehanforderung, da die Linsen nicht in der Lage sind, sowohl Nah- als auch Fernsicht gleichzeitig zu korrigieren. Sie sind eine bewährte und häufig verwendete Option in der Augenheilkunde.
  • Torische Kunstlinsen: Torische Kunstlinsen dienen dazu, einen Astigmatismus zu korrigieren. Astigmatismus ist eine häufige Sehschwäche, die durch eine unregelmäßige Form der Hornhaut oder Linse verursacht wird und zu verzerrtem oder unscharfem Sehen führt. Torische Linsen haben eine spezielle Form, die es ihnen ermöglicht, Lichtstrahlen aus verschiedenen Richtungen unterschiedlich zu brechen. Dadurch können sie die unregelmäßige Krümmung des Auges ausgleichen und eine klarere Sicht bieten. Diese Linsen tragen dazu bei, dass Patienten nach der Operation weniger auf Brillen oder Kontaktlinsen angewiesen sind, insbesondere für das Sehen in der Ferne.
  • Kunstlinsen mit Blaulichtfilter: Blaues Licht ist ein Teil des sichtbaren Lichtspektrums und kann potenziell negative Auswirkungen auf die Netzhaut haben, insbesondere bei älteren Menschen oder bei Personen mit bestimmten Augenerkrankungen. Kunstlinsen mit Blaulichtfilter sind dazu entwickelt worden, die Belastung des Auges durch blaues Licht zu reduzieren und können dazu beitragen, das Risiko von Netzhautschäden und anderen altersbedingten Augenproblemen zu verringern. Sie bieten den Vorteil, dass sie nicht nur die Sehschärfe verbessern, sondern auch zum Schutz der Augen beitragen. 
  • Asphärische Kunstlinsen: Im Gegensatz zu sphärischen Linsen, die eine gleichmäßige Krümmung aufweisen, haben asphärische Linsen eine variierende Krümmung, die es ihnen ermöglicht, Lichtstrahlen effizienter zu fokussieren.
    Der Hauptvorteil asphärischer Linsen liegt darin, dass sie eine verbesserte Bildqualität und eine geringere Verzerrung bieten, insbesondere bei Randbereichen des Sichtfeldes. Dies kann zu einer klareren Sicht bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen führen und das Risiko von Nachtsehproblemen verringern.
  • Kunstlinsen mit Tiefenschärfe (EDOF-Linsen): EDOF-Linsen, oder „Extended Depth of Focus“-Linsen, bieten eine erweiterte Tiefenschärfe. Diese Linsen sind besonders nützlich für Patienten, die nach einer Kataraktoperation eine gute Sicht in verschiedenen Entfernungen wünschen, ohne dass sie ständig auf eine Brille angewiesen sind. Im Gegensatz zu monofokalen Linsen, die nur für eine bestimmte Entfernung optimiert sind, ermöglichen EDOF-Linsen eine schärfere Sicht über einen größeren Bereich. In der Regel ist hier der Fernbereich und ein Intermediärbereich für beispielsweise Bildschirmarbeiten abgedeckt. In den Zulassungsstudien waren diese Linsen in Bezug auf optische Nebenwirkungen den monofokalen Linsen nicht unterlegen, jedoch kann trotzdem das Kontrastsehen insbesondere in der Dämmerung etwas reduziert sein und bisweilen Lichthöfe um Lichtquellen auftreten. Die EDOF-Linsen nutzen eine spezielle Technologie, um das Licht so zu streuen, dass eine kontinuierliche Sicht über verschiedene Entfernungen erreicht wird.
    EDOF-Linsen sind eine gute Option für Menschen, die eine flexible Sehleistung wünschen, insbesondere für alltägliche Aktivitäten wie Arbeiten am Computer oder Autofahren. Für z.B. das Lesen kleiner Schrift ist weiterhin eine Lesebrille erforderlich.
  • Multifokale Kunstlinsen: Multifokale Kunstlinsen ermöglichen es, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne scharf zu sehen, indem mehrere Sehbereiche in einer Linse kombiniert werden. Hierdurch wird eine Brillenfreiheit ermöglicht. Multifokale Kunstlinsen können jedoch zu reduziertem Kontrastsehen und dem Sehen von Lichthöfen („Halos“), v.a. in der Dunkelheit, führen.

Die Operation des Grauen Stars führen wir hier durch:

Klinik im Medipark OP Zentrum, Im Gewerbepark C25, 93059 Regensburg


Kostenfreie Parkplätze sind in ausreichender Zahl im Parkhaus neben dem Gebäude verfügbar (Zufahrt über C37), alternativ in der Tiefgarage im Gebäude C25 selbst (Zufahrt über MediPark C01 – C27, 60 min. kostenfrei, danach kostenpflichtig).
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